Monte Sant'Angelo

Am Montagabend, den 1.8.2022, bin ich mit dem Zug nach Rom von Attnang-Puchheim aus gestartet. Vorbereitet habe ich mich mit dem Buch "Der Erzengel-Michael-Weg" von Angela Maria Seracchioli und zahleichen Internetsuchen (z.B. www.diquipassofrancesco.it)

Tag 1 - Anfahrt nach Poggio Bustone

Nach einer Bahnfahrt von Attnang-Puchheim über Bologna nach Rom und dann weiter mit dem Zug nach Terni und von dort aus mit dem Bus kam ich am frühen Abend in Poggio Bustone an. Ich machte mich gleich auf dem Weg zum Heiligtum und konnte auch einer Freilichtmesse beiwohnen. Ein Padre machte mir auch meinen ersten Eintrag in meinen Pilgerpass und anschließend suchte ich mein Quartier und lies den Abend gemütlich bei einer ersten Pizza ausklingen.

Tag 2 - Poggio Bustone nach Cittaducale

Nach dem Frühstück führte der Pfad entlang des Franziskusweges bis nach Cantalice. Nach dem Dorf zweigte der Weg vom Franziskusweg ab und ging über Lisciano und Lugnano, jetzt mit deutlich weniger Wegmarkierungen. Jetzt schon deutlich wärmer folgte ich von Lugnano aus verschiedenen Schotterwegen bis nach Cittaducale. Beim Kloster Santa Caterina d'Alessandria ergatterte ich nach längeren Diskussionen und einigen Missverständnissen eine Unterkunft für die Nacht.

Tag 3 - Cittaducale nach Borgo San Pietro

Mit gefüllten Wasserflaschen machte ich mich auf den Weg, vorbei an den Thermen des Vespasian durch die Wasserlandschaft aus der auch Rom sein Trinkwasser erhält. In Micciani folgte ich nicht der Straße sondern schlug einen alternativen Waldweg ein und auch später vor Capradosso folgte ich einer alternativen Route auf Forstwegen über den Berg bis nach Staffoli. Der Weg hinauf war eigentlich abgesperrt, sehr steil und desolat und es war wieder extrem heiß. Von Staffoli aus ging ich nach Petrella Salto und weiter nach Borgo San Pietro, wo ich im Kloster Santa Filippa Mareri ein Zimmer bekam. Abends konnte ich noch im Stausee Lago del Salto einige Runden schwimmen.

Tag 4 - Borgo San Pietro nach Casale Calabrese

Der Aufstieg zur La grotta di santa Filippa war steil, heiß und anstrengend, lohnte sich aber wegen der Aussicht und der mystischen Grotte. Weiter ging es auf Forstwegen über den Berg in der Vormittagssonne bis nach Fiamignano, wo ich mit wilden Pflaumen, Äpfeln und Weintrauben meinen Proviant erweiterte. Ab hier wanderte ich auf einer Asphaltstraße mind. 10km bis auf eine Hochebene zur Casale Calabrese, einer ehemaligen Schmugglerstation am Übergang vom Latium zu den Abruzzen.

Tag 5 - Casale Calabrese nach L'Aquila

Nach einer Wanderung über eine ausgetrocknete Almenlandschaft führte der Weg steil runter nach Tornimparte. Durch einige kleinere Ortschaften führte der Weg auf eine Hochebene mit Steingebilden und Gipfelkreuz und weiter über eine schöne Graslandschaft hinunter nach L'Aquila. Die Zerstörungen des Erdbebens von 2009 kann man noch immer deutlich sehen und viele Gebäude sind nur notdürftig "zusammengeschraubt".

Tag 6 - L'Aqulia nach Celano

Nach L'Aquila führte der Weg am Fluss Aterno entlang bis nach Monticchio. Durch das nahezu zerstörte Dorf Fossa wanderte ich zum ehemaligen Kloster Santo Spirito d'Ocre. Der Weg hinauf nach Fontavignone in der glühenden Hitze zog sich auf der Asphaltstraße dahin und wegen aufkommender Gewitter trampte ich von dort bzw. von Rocca di Mezzo nach Celano per Anhalter.

Tag 7 - Rocca di Mezzo nach Celano

Von Celano fuhr ich mit dem Bus zurück nach Rocca di Mezzo und durchquerte die Fucino Ebene, die intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Jetzt im Hochsommer sind aber viele Radfahrer, Reiter und Wanderer unterwegs. Nach einem kurzen Waldstück führte der Weg steil hinunter in die Gole di Celano, einer tiefen Schlucht, die sich erst kurz vor Celano wieder öffnet.

Tag 8 - Celano nach Castelvecchio Subequo

Vorbei am Ausgang der Gole di Celano führte der Weg den Berg hinauf und auf der anderen Seite zum Dorf Aielli, wo man vom Turm aus einen wunderschönen Ausblick ins Tal genießen kann. Weiter auf der Hochebene, an zahlreichen Windrädern vorbei wanderte ich weiter zur Baullo-Hochebene, wo Franziskus ein Wasserwunder gewirkt haben soll. Auf Schotterstraßen führte der Weg, vorbei an Gagliano Aterno, bis ins Tal nach Castelvecchio Subequo.

Tag 9 - Castelvecchio Subequo nach Sulmona

Durch den Hochnebel eröffnete sich erst oben angekommen ein grandioser Ausblick in das Tal und auf Raiano, wo ich im Tourismusbüro sehr freundlich und ausführlich informiert wurde. Vorbei an Walnuss- und Haselnussplantagen wanderte ich weiter nach Sulmona, das nicht nur wegen seiner Sehenswürdigkeiten bekannt war, sondern auch wegen der berühmten Confetti.

Tag 10 - Sulmona nach Pescocostanzo

Auf einem langgezogenen Weg den Berghang entlang wanderte ich bis auf eine Hochebene mit der Ausgrabungsstätte Ocriticum. Weiter führte der Weg durch ein Waldgebiet weiter nach oben bis zum Eremo di Sant'Antonio. Jetzt ging es wieder auf Asphaltstraßen bist nach Pescocostanzo, wo ich bei leichtem Regen und drohendem Gewitter erschöpft ankam.

Tag 11 - Pescocostanzo nach Ateleta

Ausgeruht wählte ich nicht den im Buch beschriebenen Pfad sondern machte mich auf den Weg in Richtung Monte Secine (1883m). Auf der dortigen Almenlandschaft habe ich mich nach einigen Irrwegen wieder orientiert und folgte den Forststraßen bis nach Ateleta. Hier konnte mir zum Glück Kerstin bei der Quartiersuche helfen. Wegen Ferragosto war nicht sehr viel Auswahl.

Tag 12 - Ateleta nach Carovilli

Kurz  nach Masserie di Christo überschritt ich die Grenze zur Provinz Molise. Nach einer ähnlichen Landschaft wie daheim führte der Weg in den Tratturo Celano Foggia, der nahezu einem Dschungel glich und bei leichtem Nieselregen schwer zu durchqueren war. Der weitere Weg führte über Forststraßen hinunter bis kurz vor Cerreto und folgte dann den Straßen weiter bis nach Carovilli.

Tag 13 - Carovilli nach Sant'Elena Sannita

Der Weg wechselte wieder zwischen sanften Hügeln, Tratturi und Waldstücken, wobei ich neben den allseits begleitenden Hundegebell erstmals auch Wolfsgeheul in einem kleinen Waldstück hören konnte. Einen Markt in Pescolanciano nutzte ich für frisches Proviant. Rauf auf den San Venditti Pass, wieder runter und auf geraden Straßen bis nach Carpinone. Wieder hinauf nach Castelpetroso und auf einer Höhenstraße bis nach Sant' Angelo in Grotte. Von dort weiter über Macchiagodena bis nach Sant' Elena Sannita.

Tag 14 - Sant'Elena Sannita nach Ripalimosani

Nach einer Nacht im Zelt (habe leider kein Quartier bekommen - Ferragosto) machte ich mich auf den Weg nach Ripalimosani. Nach den ersten Kilometern nahm ich an einer Messe in Casalciprano Teil und folgte anschließend den Weg nach Castoprignano. Nach einem elend langen Weg entlang einer Schnellstraße schlug ich mich in die Büsche und war kurz darauf wieder auf einem Feldweg. In Jontapede, einem Nachbarort von Ripalimonsani endete die Tagesetappe in einem Hotel mit Pool.

Tag 15 - Ripalimosani nach Pietracella

Text folgt!!!

Tag 16 - Pietracella nach San Marco la Catola

Text folgt!!!

Tag 17 - San Marco la Catola nach Castelnuovo della Daunia

Text folgt!!!

Tag 18 - Castelnuovo della Daunia nach Torremaggiore

Text folgt!!!

Tag 19 - Torremaggiore nach San Giovanni Rotondo

Text folgt!!!

Tag 20 - San Giovanni Rotondo nach Monte Sant'Angelo und weiter nach Foggia

Die letzte Etappe war relativ kurz, weil ich möglichst früh am Monte Sant'Angelo sein wollte. Der Weg führte wieder über eine langgezogene Straße auf eine Hochebene. Nach dem Übergang auf einen Wanderweg führte die Route entlang des Hügelkamms, mit Blick auf den Golf von Manfredonia, bis zum heiligen Berg. Die Stufen hinunter in die Höhle des hlg. Michael und eine Messe waren der krönende Abschluss meiner Pilgerreise. Am Nachmittag fuhr ich noch per Autostopp und Bus nach Foggia.

Tag 21 - Foggia und Heimreise

Den letzten Tag verbrachte ich entspannt mit einem Spaziergang durch die Stadt und einigen Einkäufen bis ich in den Zug einsteigen konnte. Die Zugstrecke führte entlang der Küste nach Norden bis nach Bologna und weiter nach Pordenone, einem Ort nahe Venezia, wo ich in den Nachtzug nach Attnang-Puchheim wechselte.